Gefahr erkannt, Gefahr gebannt – ein Zwischenfazit

Corona bestimmt schon seit einiger Zeit unser Leben. Die Sorge, dass sich das Virus weiterverbreitet und nicht ohne weiteres verschwindet, hat uns schon von Anfang an zum Handeln aufgerufen.

Es wurde schon darüber berichtet, dass wir an zwei Schulen und eine KiTa unserer Stadt kostenlose CO₂–Module verteilt haben. Mit der dazugehörigen Handy-App bzw. einem Onlinezugang wurde die Kohlendioxidkonzentration im Raum gemessen und angezeigt. Erzieher/innen und Lehrer/innen konnten entsprechend handeln und für notwendige Frischluft sorgen.

Aber was hat diese Konzentration mit dem Corona-Virus zu tun?

Das Virus überträgt sich nicht nur über Tröpfchen beim Niesen und Husten, sondern auch über Aerosole – feinste Flüssigkeitspartikel in der Luft. Aerosole werden bei jedem Atemzug, beim Sprechen oder Singen ausgestoßen. Sie sinken erst nach Stunden zu Boden und haben somit viel Zeit, sich in einem geschlossenen Raum weit zu verbreiten. Ein Abstandhalten ist dann nicht mehr ausreichend, eine Ansteckung im geschlossenen Raum zu verhindern.
Mit steigendem CO₂-Gehalt in der Luft steigt auch die Aerosol- und Virenkonzentration. Die Aerosole können zwar nicht direkt gemessen werden, sie reichern sich aber mit dem CO₂ Gehalt in der Raumluft an. Deshalb ist CO₂ ein guter Maßstab für saubere Luft.

Nach einem halben Jahr liegt uns ein erstes Zwischenfazit der Schulen und KiTa vor, welches überwiegend positiv ausgefallen ist:

In den Klassenräumen, in den ein CO₂-Modul vorhanden war, trat kein Corona-Fall auf. Also?!

… ein weiterer positiver Vorteil der „Frischlufterinnerung“ des CO₂-Moduls: Durch das regelmäßige Lüften wurden bei den Schülern weniger Müdigkeit und Konzentrationsschwäche festgestellt. Das hat doch was, oder?!