Alltagstest eines Elektro Autos

Ganz Deutschland spricht über die Elektromobilität. Auch wir sprechen darüber und stellen Überlegungen an, wie diese elektrische Zukunft aussehen könnte. Deshalb steht zurzeit ein BMW I3 bei uns auf dem Betriebshof, den ausgewählte Firmen, aber auch Mitarbeiter auf „Herz und Nieren“ testen dürfen. Dieses Fahrzeug wurde uns freundlicher Weise von der Firma Schubert Motors GmbH über die LENA GmbH aus Magdeburg zur Verfügung gestellt.

Uns geht es dabei nicht um die Ökobilanz und die CO2-Einsparung – das haben bereits namhafte Wissenschaftler und Ingenieure ausführlich berechnet und getestet – sondern mehr darum, wie sich ein reines Elektroauto für den Ottonormal-Verbraucher im Alltag schlägt. Was braucht man alles, um von A nach B zukommen, ohne dabei auf irgendwelchen Komfort verzichten zu müssen? Welche Randbedingungen müssen geschaffen werden, damit irgendjemand darüber nachdenkt, sich solch ein Fahrzeug anzuschaffen?

Aber nun zu unserem Fahrzeug: Es ist mit einer Reichweite von rund 200 km angegeben und schafft dies bequem. Dabei hat es ein hohes Drehmoment und ist recht flott unterwegs. Bei einer Endgeschwindigkeit von rund 155 km/h regelt der Motor ab. Sicherlich ist hier die angegebene Endgeschwindigkeit von 160 km/h durchaus möglich.

Als „Gimmick“ ist eine breite Palette an Assistenzsystemen an Bord. Optional gibt es das Parkassistenzpaket, das neben der Park Distance Control auch eine Rückfahrtkamera enthält. Für mehr Sicherheit im laufenden Verkehr soll der optionale "Driving Assistant Plus" sorgen. Er beinhaltet eine Auffahr- und Personenwarnung mit City-Anbremsfunktion. Darüber hinaus enthält das Paket einen Tempomat mit Stop-and-Go-Funktion. Ebenfalls soll das System sowohl bei der Beschleunigung als auch bei starken Bremsmanövern und zeitgleicher Energie-Rückgewinnung durch den Motor eine bessere Fahrstabilität ermöglichen.

Bei einem längeren Arbeitsweg von ca. 100 km benötigt man eine Lademöglichkeit in der Firma. Es muss keine große Ladestation sein. Eine einfache Steckdose reicht aus, um den Akku des Fahrzeugs langsam über den Arbeitstag wieder voll zu laden.

Zu bemängeln waren leider der etwas kleinere Kofferraum, die geringe Beinfreiheit an der Rücksitzbank und natürlich der Preis. In der Basis kostet der BMW i3 rund 38.000 Euro.

Man darf auch nicht vergessen, dass das Fahrzeug nichts für „Straßenparker“ ist. Es sei denn, man hat am Parkplatz eine Steckdose, um dem Fahrzeug über Nacht wieder die notwendige Energie zu liefern.

Alles in allem: Für die tägliche Nutzung im Stadtverkehr bzw. in unserem Fall Versorgungsgebiet ist ein Elektrofahrzeug durchaus tauglich und effektiv. Natürlich sollte man jedoch immer zwischen Vorteil/Nachteil abwägen und letztendlich für sich selbst die richtige Wahl treffen.

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